Diesmal bleibt der Bericht kurz. Ich war selbst nicht dabei das vergangene Wochenende. Am Samstag gab es nur einen eingereichten Flug vom Franz Josef Schuster.
Franz war in Meduno und flog knapp 18 km weit. Damit stand er am Samstag noch auf dem Treppchen.
Mit dunkelroten Windfahnen am Brotjacklriegel meldete sich der Sonntag. Glücklicherweise entwickelte sich der Tag dann doch noch zu einem Flugtag.
Alexander Fischer, Moritz Matschoss und Georg Rauscher sind unsere Tagessieger! Moritz startete als erster Richtung Sommerberg. Ich glaube, der Moritz wohnt irgendwo da hinten und landete vermutlich zu Hause. Alex und Georg starteten etwas später und flogen zusammen bis zum Pröller. Dort trennten sich ihre Wege. Alex entschied sich für den Rückweg, Georg flog noch etwas weiter Richtung Sommerberg.
Alle 3 sind fast die gleiche Anzahl an Kilometern geflogen, nur die Entscheidung von Alex, zurückzufliegen und die Aufgabe damit zu schließen, brachten ihm den Sieg.
Sollte ich vielleicht auch mal in Betracht ziehen- einfach mal zurück fliegen.
Was fiel mir noch auf? Moritz war mit einem Zeolite unterwegs!? Der wird doch nicht... da muss ich mit ihm mal drüber reden.
Diese 3 Flüge brachten uns den 7. Platz in der BL-Rundenwertung. In der Gesamtplatzierung bleiben wir auf dem 8. Platz.
Samstag war ein schwieriger Tag, was allein die Tatsache beweist, dass ich 5! Startabbrüche hatte. Ja, der ein oder andere wird jetzt sagen, dass ich zu blöd zum Starten bin? Eine Theorie, an der ich nicht festhalten möchte.
Jedenfalls hatte viele ihre Schwierigkeiten, sogar der Hubschrauber war da. An dieser Stelle die besten Genesungswünsche an Corinna - aber sie ist glücklicherweise nicht schwer verletzt.
Geflogen wurde auch, die üblichen Verdächtigen führten die Rangliste am Samstag Abend an: Morle, Alex Resch und Alex Fischer.
Sonntag war dann der bessere Tag, KK war auch da, Norbert hatte wieder Hausarrest. Windrichtung perfekt Südost.
Das Startdebakel hatte in der Projektgruppe Regensburg für heftige Diskussionen gesorgt, bei der ich und meine Startkünste nicht gut wegkamen- ihr Arschkrampen-ich schmeiß euch alle aus der Gruppe raus, wenn ihr mir nochmal in den Rücken fallt🤬. Man will sogar mit Videoaufnahmen meine Unfähigkeit zur Schau stellen! Ok, da steh ich drüber-euch werd ich’s zeigen.
Die Aussichten liessen mich dann doch nicht so gut schlafen-ein Bilderbuchstart war mein Tagesziel für den Sonntag.
Anbei das Beweisvideo, so kann sich jeder selbst ein Bild machen. Die kritischen Stimmen sind verstummt und ich hoffentlich wieder rehabilitiert.
Das ich dann doch so schnell in der Luft war, damit hab ich nun wirklich nicht gerechnet. Was soll ich machen? Wo geht’s heute hin? Naja, der Südwind gab die Richtung vor: zum Arber und weiter war dann die beste Wahl.
Da der Hausstein mittlerweile für viele Piloten eine Reise wert ist, war wieder viel Betrieb am Startplatz und in der Luft.
Leute, bitte nehmt Rücksicht auf die anderen, blockiert nicht oder drängelt euch vor, helft euch gegenseitig (dann geht’s für alle schneller), schaut in der Luft nach der korrekten Drehrichtung und haltet Abstand. Das ist nicht immer einfach, das weiß ich, aber man muss nicht auf Kollisionskurs gehen, um in den Bart einzukreisen. Das geht auch geschmeidiger und ohne das der andere (speziell ich!) Schnappatmung bekommt.
Aber grundsätzlich funktioniert das bei uns, das kenn ich auch anders.
Also Richtung Nord, über den Gaiskopf, soviel war mir klar. Abflug bei 1200 war optimistisch, ging sich aber grad so aus. Dann a bisserl Seightseeing: das Landshuter Haus, ja, da kann man landen-ist genug Platz. Die Skipisten, nicht so schön ohne Schnee. Und gaaaanz oben ein Gleitschirm. Ja da leckst mich am Arsch-ist der hoch!!! Oder ich schon wieder fast unten.
Was mach ich hier eigentlich? Jens, mehr Fokus bitte!
Der Bart am Teufelstich bringt mich auf fast 2000m. Mehr wäre im Nachhinein besser für die Querung nach Böbrach besser gewesen. Die Linie war gut, aber zuviel Richtung Nordwest. Schnurgerade Nord ist besser. Merken!
Also, vorbei an Habischried, bei Zachenberg wieder auf 1900 - für mich als Tiefflieger ist das nicht schlecht! - und über Patersdorf. Die kleine Burg auf dem Schloßberg war mein Ziel.
Schaut aber alles nicht mehr so gut aus an dieser Stelle. Es ist rum, zu tief.
Plötzlich kommt von links ein Gleitschirm in mein Blickfeld. Oh prima, vielleicht einer der sich auskennt, der weiß wo’s hochgeht, ein Könner eben? Nein, meine Hoffnungen werden zerstört, als er schön durchs Steigen durchfliegt und landen geht!!
Und auch meine Vermutung wird bestätigt- die dünnen Arme kenn ich doch. Flieg mir hier tatsächlich der Pfaffinger Max vor der Nase rum!
Ok, das Steigen nutze ich und versuche, mit der Macht der Verzweiflung zu entkommen. Wenn ich mit dem Max zurück trampen muss, nimmt uns nie jemand mit!
Naja, was soll ich das Ganze unnötig in die Länge ziehen, rum ist rum und zaubern kann ich auch nicht. Ich füge mich dem Unvermeidlichen…
Auf dem Weg nach Teissnach trennen sich kurz unsere Wege, als der Max den Zugfahrplan checken will. Und schon hält einer an und will mich mitnehmen. Max kommt dazu - und vorbei - sorry, nur ein Platz frei. Ich fahr natürlich nicht mit. Der Max würde heut noch da stehen.
Schließlich nehmen uns 2 ältere, sehr nette Damen mit- so in Max’s Alter -also schon ziemlich viel älter. Ich gönn es dem Max, soll er auch mal Spaß haben und von seinen Heldentaten erzählen.
Ich denk mir nur, schon der zweite Max, der mir die nächste Woche auf den Sa.. geht. Der andere Max hat sich auch schon gemeldet, vom Arber. Ich kriege die Krise. Fehlt der Dritte im Bunde-Telefon klingelt, Seppi dran. Der fliegt grad zurück-ist also noch unterwegs. Großspurig sagt er, er holt uns, wenn er am Hausi landet.
Dabei hat der Tag doch so gut angefangen, das Tagesziel war so schnell erreicht. Und jetzt so eine Schei…!
Nein, dass ist natürlich alles nur Spaß. Ich find das gut, das alle meine Spezis weiter fliegen als ich (bei Max waren es 300m!!!) Sollen die nur machen und sich freuen, ich stehe da drüber, das macht mir garnix.
Denn eines Tages stehe ich am Bahnhof und frage den Schaffner: Excusez-moi monsieur, est-ce le train de retour en l'Allemagne ?
Alex, ich muss jetzt was tun. Hilf mir bitte!!
Ok, Bundesliga.
Der Morle, der definitiv besser mit seinem Rush6 starten kann als ich, flog, ja was flog er denn? Er flog ein bisschen hierhin, dann dorthin und auch mal quer. Da kam am Ende ein FAI raus. 55km in 5h! Man könnte meinen, er hat etwas die Orientierung verloren und ich musste nochmal hinschauen. Die Strecke wird nicht länger, aber der Tag war ein anderer. Das war nämlich der verrückte Samstag! Jetzt glänzt alles wieder im rechten Licht, Moritz. 10 Mal soweit wie ich. Bravo, den Biss möcht ich auch haben!
Der zweite war der Alexander Fischer. Ja, der Alex ist ein Könner, das muss ich neidlos anerkennen. Der fliegt schnurstracks über den Arber zum Osser und wieder zurück. Gipfelhohe 2977! m. Du musst es gewesen sein, den ich ganz oben gesehen habe.
Und der dritte Sieger war der Karle, auch King Karl genannt. Normalerweise gibt er sich nicht mit einem dritten Platz zufrieden, für ihn zählt nur alles oder nichts. Der Grund für seine Underperformance? Kleinere Unpässlichkeiten mit leichtem Brechdurchfall am Vorabend. Ich will nicht weiter drauf eingehen. Er flog zum Arber und zurück, auch über 2800 m hoch.
Karl ich hab dich jetzt auch drin im Vario :-)
Das brachte uns den 8. Platz und 10 Punkte in diese BL-Runde und den 8. Gesamtplatz. Leute, wir müssen jetzt langsam Gas geben!
Am Freitag hat alles noch gepasst, am Samstag machte uns der Wind einen Strich durch die Rechnung. Grenzwertig beschreibt die Sache nicht mehr, dass war schon drüber. Sämtliche Windmesstationen zeigten Windgeschwindigkeiten jenseits der 30 Km/h und dazu noch aus nördlichen Richtungen. Da bleibt aktuell nur der Pröller als Startberg, die Bahn am Hohenbogen öffnet übrigens am 12.04.
Einen Wagemutigen gab es dann aber trotzdem, der Moritz Matschoss traute sich am Pröller zu starten und wurde bis nach Deggendorf geblasen. Für die 27 km brauchte er nur 49 min.
Respekt und danke für deinen Einsatz Morle!
Den Wochenendsieg schnappte sich allerdings unser Spezialagent Helmut in Spanien. Offentsichtlich passte der Wind in Matalascanas besser und war gut für 96km Küstentiefflug. Gratulation Helmut!
Der Dritte im Bunde war der Christoph Antwerpen. Er flog von der Hochries 17 km weit. Auch Dir herzlichen Dank!
Das alles brachte uns auf den 13. Platz in dieser Bundesligarunde und auf Platz 12 in der Gesamtwertung.
Wiedermal zeigt sich, einer fliegt immer bei uns. Das es aber tatsächlich nur ein Flug am Wochenende war, der eingereicht wurde und auch noch in die Bundesligawertung kam, ist eher selten.
Was mich besonders freut: der Wochenendsieger ist jemand, der nicht so oft in den Ranglisten auftaucht, weil er seine Flüge garnicht einreicht.
Thomas, Gratulation, viele Grüße an die Mimi und einen schönen Urlaub in Meduno!
Ja, Wetter-das braucht man zum Fliegen, besonders das Gute.
Am Freitag hat dann alles auch noch gut ausgeschaut, zumindest für Sonntag. Unser Wettermacher Detlef prognostizierte fliegbare Bedingungen für Marsbach-prima, da wollt ich eh mal wieder hin.
Doch erst kam der Samstag und die seltsame Stille im Fliegerchat ließ nichts Gutes ahnen. Die Projektgruppe Regensburg war auch nicht sonderlich motiviert, sodass ich mich schließlich mit Seppi am Haustein treffen wollte. Karl hat sich angekündigt, Pfaffi, Christian und Felix waren auch dabei. Am Ende gelang unserer kleine Gruppe nichts bundesligarelevantes, aber wir hatten schöne Flüge. Nur KB blieb weit hinter seiner üblichen Performance zurück. Vielleicht lags am fehlenden Fliegerbuddy Norbert, der wohl Hausarrest oder Putzdienst hatte?
Oder an der blöden Wassertrinkerei? Wir werden es nicht erfahren.
Jedenfalls tauchte am Abend noch ein Flug vom Alex Resch in der Wertung auf. Damit standen wir nicht ganz blank da in der BL-Wertung. Super Alex!
Der Blick aus dem Fenster am Sonntag morgen machte alle Hoffnungen auf eine erfolgreiche Bundesligarunde zunichte.
Es regnete! Detlef was war da los? So war das nicht vorausgesagt!!!
Egal, ob Regen oder Schnee, der Erwin fliegt immer! Und in Marsbach ging dann doch a bisserl was: mit 19,3 km Flugstrecke-100m mehr als der Alex- sicherte sich Erwin den Wochenendsieg.
Wenn wir euch nicht hätten! Gratulation!