Westwind war angesagt für das vergangene Wochenende. Was heisst das? Sommerberg! Toll, dieser Kackberg. Aber nein, glauben wir nicht. Das muss doch auch am Hausstein gehen. Ich hab keine Lust, bei dieser Affenhitze 1 Stunde im Auto zu sitzen, um dann gleich wieder abzusaufen.
Jetzt waren erst die X-Alps. Die Wahnsinningen sind doch quasi auch von überall und bei jedem Wind gestartet! Das können wir auch! Also machte sich eine kleine Gruppe Besserwisser auf zum Hausi.
Oben am Startplatz ruft mich der Maxi an: also am Landeplatz ist Westwind, starker Westwind! Ja, wissen wir. Und? Ist uns egal. Gut, er kommt nicht hoch. Ha, so ein Schisser!
Ok, conditions are good who goes first? Tom fackelt nicht lange. Ui, der ist aber schnell. Und genauso schnell bombt er unten auf dem ersten Querweg ein. Schnell aufgesprungen - nix passiert, alles ok!
Alles klar. Alle sind sich alle einig, es geht tatsächlich nicht am Hausstein. Stellungswechsel. Auf nach Langfurth. Hat der Maxi auch mal Recht gehabt.
Langfurth ist noch schlechter als der Sommerberg. Kommt es am SB tatsächlich vor, dass man weiter fliegt als direkt zum Landeplatz, so ist das in Langfurth ein Ding der Unmöglichkeit.
Zumindest für unsere kleine Gruppe besserwissender Blindflieger.
Obwohl das Ausholzen der Liftschneise einen Start mit deutlich mehr Höhe weiter oben möglich macht, sorgen die Stahlseile der Liftanlage jedesmal für erhöhten Pulsschlag. Es soll wohl auch schon zu größeren Materialschäden gekommen sein. Hab ich gehört :-).
Wir starten unten - die Chancen minimieren sich weiter. Hat man zwar am unteren Start allen Platz der Welt, ist man nicht mehr hoch genug. Irgendwas is halt immer. Die ganze Aktion verzögert nur Kaffee und Kuchen bei Mutti. Ich lande, schweißgebadet ob meiner +3000m Klamotten und kollabiere fast beim Zusammenpacken. Ich habe fertig, fühl mich wie Flasche leer. Maxi dagegen versucht es mit aller Gewalt und startet 4! Mal. Ok, für mich bist du der Tagessieger in Langfurth.
Und, was machen die richtigen Piloten? Die scheuen keine Mühen, fahren zum Sommerberg und zeigen den Kleinen, wie es richtig geht! Karl fliegt 72 km nach Tiefenbach und feiert anschließend seinen Tagessieg im Gasthof Knot. Schos gelingt ein 67 km langer Hin - und Rückflug. Und Morle kommt mit 60 km ebenfalls aufs Treppchen.
Gratulation den Siegern und danke für Euren Einsatz!
Das bringt uns den 16. Platz in dieser Runde und den 8. Platz in der Gesamtwertung.
Die letzte Woche stand ganz im Schatten der X-Alps. Die Siegessträhne vom Chrigel ist gebrochen und der Durogatti hat's nach 12? Jahren endlich geschafft. Irgendwann musste das ja passieren.
Auch bei uns wurde fleißig geflogen. Das Wetter zeigt sich haussteinfreundlich und Morle fuhr den Tagessieg ein mit einem FAI von 82 km. Mittlerweile fangen selbst die Profis an zu zweifeln, ob das alles mit rechten Dingen zugeht. Anträge auf Vereinsauschluß werden vorbereitet, eine Morle-Flugverbotszone wird diskutiert.
Wie kann es sein, dass jemand mit einem B-Schirm immer wieder so dominiert und alle anderen Piloten noch älter aussehen lässt als sie sowieso schon sind?
Nun, das liegt natürlich am Schirm - ich fliege ja auch einen Rush. Aber mir gelingen solche Flüge nicht. Und wenn der Moritz zaubern kann, dann müsste er doch mit einem noch "besseren" Schirm noch weiter fliegen? Tut er aber nicht. Nach Ausflügen mit Zeno oder Zeolight ist er immer wieder zum Rush zurückgekehrt. Also doch der Rush. 😊
Egal, ich bin für die Morle-Flugverbotszone .
Unser X-Alps-Team war mittlerweile in St-Hilaire. Erwin, Markus und Alex konnten mit Flügen über 75 km ebenfalls punkten.
Das war der Samstag.
Am Sonntag war wieder Projektgruppentreffen. Zwar etwas dezimiert aufgrund von Urlaub - viele Grüße an Robert nach Kroatien - und...ja, der Max war auch nicht dabei. Dafür hatte sich der Maxi viel
vorgenommen. Vielleicht etwas zuviel? Ach Maxi, dass wird schon :-)
Gut wir haben nicht wirklich was gerissen. Aber gottseidank gibt's noch unsere Spezialagenten in Gestalt von Brigitte und Christian. Die 2 waren an der Emberger Alm und sind schnell mal das Mölltaldreieck abgeflogen.
Wieder beide über 100 km und Brigitte mit einem B-Schirm! Tolle Leistung!
Und wer einen Blick in die Wertung geworfen hat, findet unser X-Alps-Team ganz vorne. Leider kommt der Flug von Alex nicht in die Wertung, da in eine TMA eingeflogen ist. Schade, aber damit rutscht Christian mit auf Treppchen.
Ein tolles Wochenende und die Flüge bringen uns den 7. Platz in dieser BL-Runde. Das sind 12 Punkte. Damit rücken wir einen weiteren Platz nach vorne auf Platz 7!
Die Runde 15 ist schnell abgehakt. Denn an diesem Wochenende wurde garnicht geflogen, zumindest wurde kein einziger Flug eingereicht, auch keine Spezialagentenflüge, nix, garnix, niente. Das ist ein Novum, denn normalerweise fliegt immer irgendeiner. Also gabs da auch keine Punkte, schade.
Am vergangenen Wochenende sah es besser aus. Durch die stabile sommerliche Hochdrucklage gestalten sich weite Flüge vom Hausstein zwar zunehmend schwieriger. Denn im Sommer verlagern sich die guten Bedingungen tiefer in den hinteren, höheren Bereich des Bayrischen Waldes. So wurde mir das zumindest erzählt.
Naja, aber glücklicherweise hat man das nicht jedem erzählt. So flog der Morle am Samstag zwar nicht am Hausstein, sondern am Sommerberg 3 h in der Gegend rum, als wir alle schon beim Landebier saßen und uns gefragt haben, ob ihm denn keiner gesagt hat, dass es keine Thermik gibt.
Unser lieber Norbert war am Samstag so mit häuslichen Pflichten eingespannt, dass er es nur bis nach Marsbach geschafft hat, flog dort aber auch ganz anständig für die Verhältnisse und wäre damit auch in die Wertung gerutscht.
Gäbe es da nicht den Sonntag. Da kam unser x-alps Team zum Einsatz: Erwin, Markus und Alex sind wieder unterwegs und zeigen den anderen Teilnehmer, wie sie`s machen sollten. Die erste Etappe ging vom Hahnenkamm in Kitzbühel zu den Drei Zinnen in den Dolos. Anfänglich noch im Teamflug unterwegs, trennten sich die Wege am Kratzenbergsee. Was, den kennt ihr nicht? Das ist südlich von Hollersbach im Pinzgau am Alpenhauptkamm. Erwin wählte den direkten Weg, während Markus und Alex einen Schwenker nach Osten einbauten. Alex schwenkte anschließend wieder zurück nach Westen und hat vielleicht sogar den Erwin wieder gesehen, entschloss sich aber dann doch, sein eigenes Ding zu machen. Das war - nein, Fehler möchte ich es nicht nennen - aber nicht optimal, Alex! Beim Gleitschirmfliegen muss man auch immer etwas opportunistisch sein und von der eigenen Überzeugung abweichen. Ich musste es mir am Wochendende auch eingestehen und wurde vom Schos für meine Eigenwilligkeit gerügt, weil ich ihm nicht ins Steigen hinterhergeflogen bin und dachte, dass ich es besser weiß. Ich, ha!
Nachtrag: Ich kann nur vermuten, aber warum sich die 3 getrennt haben, lag wahrscheinlich am Wetter. Anscheinend gab es an der bewussten Stelle ein Gewitter und man musste sich entscheiden, die Gewitterzelle östlich oder westlich zu umfliegen.
Naja, Alex hat dafür bezahlt, denn ab da gings nur noch abwärts. 45 min hat er gekämpft, den Markus vermutlich am Kals wiedergesehen. Nur war der zu diesem Zeitpunkt 800 über ihm. Das hat wohl nicht mehr gereicht. Alex landete schließlich in Matrei in Osttirol. Aber natürlich war das trotzdem ein tolle Leistung. Den Flug hätte ich dir liebend gerne abgenommen!
Erwin war unterdessen auf südöstlichem Kurs Richtung Grente unterwegs. Markus dagegen kam von Osten ins verkackte Defereggental und musste wenig später die Segel streichen. Verkackt deshalb, weil ich auch schonmal keine 500m vom Markus entfernt in diesem Tal gelandet bin. Damals war leichter Nordwind wie jetzt auch und damit liegen die Bärte eher in Talmitte. Hat man mir damals erklärt. Vielleicht erzähl ich auch Quatsch. Wir werden das nach eurer Rückkehr mal genauer besprechen.
Ab da war es nur noch einer!
Erwin flog weiter, vorbei am Großvenediger, querte das Defereggental am östlichen Ende, lies die Grente rechts liegen und flog in direkter Linie nach Toblach. Was für ein Flug, nein, was für Flüge von euch Dreien! Und was für ein Abenteuer! Flughöhen bis 4150m und Aussichten, die man nur einmal im Leben hat. Wieder sowas was man nie vergisst und warum wir alle fliegen. Großartig! Ich bin schon a bisserl neidisch, ehrlich. Fetten Respekt an euch alle!
Ja, und damit teilen sich diese 3 Ausnahmekönnersuperdupperspitzenpiloten das Treppchen an diesem Wochenende. Unglaublich, 1.Platz in dieser BL-Runde, 17! Punkte und vor auf Platz 8 in der Gesamtwertung!!
Ein langes Wochenende lag vor uns, wieder mal mit bescheidenen Wetteraussichten für den Bayrischen Wald. Was liegt da näher, als seine Sachen zu packen und in den Süden zu fahren? Bassano war eh schon geplant. Also kurz den Campingplatz gecheckt. Alles voll - wie erwartet. Aber auf der Wiese wäre noch genügend Platz.
Den Rest der Projektgruppe verständigt, Maxi ist dabei, Max vielleicht, Seppi und Robert bleiben bei Mutti.
Am Campingplatz wird grad die kleine Kapelle oberhalb restauriert. Mir ist die nie aufgefallen, aber alle Bäume sind weg und ein Zufahrtsweg wurde angelegt, wodurch der Bereich hinter dem Hotel nur noch eingeschränkt als Campingplatz nutzbar ist. Vorn gehen auch ein paar Plätze ab.
Bei unserer Ankunft waren auf der Wiese bereits alle Plätze am Rand belegt, so dass wir im vorderen Bereich eine zweite Reihe aufmachten. War nicht so schön, aber letztendlich ist uns keiner ins Auto reingekracht.
Die Strecke in Bassano kennt jeder. Unzählige Videos zeigen, wo du wann wie hoch sein musst. Ausrüstung war auch optimiert. Ich hatte meinen Rush gegen eine Iota getauscht, auch das Gurtzeug war ein anderes, nämlich ein Bogdanfly. Vielleicht muss ich ja weit zurücklaufen. Maxi wurde gebrieft, im Zweifelsfall fliegt er mir halt nach.
Start war 12:30. Erster Fehler. Früher wäre besser gewesen, der Rückweg ist weit. Also raus und nach links abbiegen. Geht besser als gedacht. Schnell bin ich am östlichen Wen depunkt. Kurz kam mir der Gedanke, die Piave zu queren. Hab ich aber auch schnell wieder verworfen- gibt immer so ein Gemurkse auf der anderen Seite. Deshalb hab ich auch den flachen letzten Teil ausgelassen. Da kommen bestimmt noch genug Baustellen.
Zurück geht gut. Am Startberg sehe ich Maxi. Prima, dann kann er sich ja jetzt dranhängen. Macht er aber nicht.
Fliege weiter Richtung Brenta, 1400m Abflug, läuft. Drüben angekommen, an der Ridge bis Rubbio, aufdrehen auf 1200m. Weiter bis ans Ende dieser Kante. Next Stop Laverda. Neuland.
Das ist er, der Friedhof, die Thermikquelle, die immer geht. Scheissendreck. Alle Seelen sind ausgeflogen. Ein ungutes Gefühl macht sich breit in der Magengegend. Viel Höhe über Grund hat man (ich) dort nicht, Landewiesen sind spärlich.
Meistens fliegen ja alle höher als ich. Aber manchmal fliegt auch einer tiefer. Die arme Sau ist mir schon vor 5 min aufgefallen, da war ich noch frohen Mutes. Jetzt geht mir selbst der Arsch auf Grundeis und wenn ich nix finde, schaut er gleich auf mich herab. Aber Bassano wäre nicht Bassano, wenn es hier nicht die Idiotenthermik gäbe. Ich finde einen Bart, dreh auf. Aber richtig hoch geht's nicht. Weitersuchen. Der Tiefflieger hat sich wieder ausgegraben, wow, soviel Geduld hätte ich nicht gehabt. Gut, wenn man die Alternativen bedenkt, nämlich in irgendwelchen Hochspannungsleitungen durchgebraten zu werden...Angst kann auch motivieren.
Irgendwie wird das hier nix. Es ist bereits 15h, vor mir sehe ich niemanden mehr. Der Tiefflieger hat die Nase voll und macht sich auf den Rückweg. Maxi hab ich schon länger nicht gesehen. Auch von hier keine Gefahr. Plananpassung. Ich dreh um. Die 100 km mach ich das nächste Mal.
Schön die Kante lang Richtung Rubbio. Entspannung. Ein Blick auf die Poebene, Venedig, das Meer, Afrika. Gut, die Poebene hab ich gesehen, aber der Rest ist auch in dieser Richtung! A bisserl Träumen muss drin sein. Aber nicht schlafen! Bin ich doch tatsächlich etwas zu weit nach Süden gedriftet und fliege auf 500m mich über den kleinen Vorbergen vor der Senke, die ausschaut, als hätte dort jeder sein eigenes Elektrizitätswerk im Garten. So eine Schei...hier bin ich schonmal in Todesangst rumgekreist. Ich fange an zu schwitzen...piep..piep...geil, meine Stoßgebete wurden erhört...piep,piep, Idiotenthermik. Ich liebe Bassano :-).
Ich versetze auf die hintere Kante. 1200m, Abflug nach Hause. Essen. Christians Minimeal klebt mir die ganze Fresse zu. Bekomme kaum Luft. Trinken. Läuft wieder. Tiefenentspannung macht sich breit. Über die Antenne, da, der Landeplatz. Landung.
Ich bin happy und freue mich, endlich mal etwas zu unserer Platzierung in der Bundesliga beigetragen zu haben. Zusammen mit Helmut und Brigitte stehen wir dieses Wochenende auf dem Siegertreppchen.
Leider brachte uns das nur den 18. Platz in dieser Runde und damit rutschen wir ab auf Platz 10 in der Gesamtwertung.
Westwind am Wochenende. Da bleibt nur der Sommerberg. Ich bin daheim geblieben. Hat nicht wirklich gut ausgeschaut. Aber andere haben keine Mühen gescheut. Morle brauchte alleine 3 Anläufe von seinem Hausberg, konnte sich dann aber mit einem 5-Stunden-Flug über 60 km an die Spitze in der Vereinswertung setzen. Die Landung war 20 h wieder am Sommerberg. Unglaublich, wie der das immer wieder macht.
Albert - zurück aus Bassano - war auch am Sommerberg, flog weiter als der Morle, nämlich 67 km in nur 2 Stunden. Oneway. Er war der 2. Sieger.
Und der Dritte im Bunde war jemand neues: der Fred Schwartze flog von Oberemmendorf 40 km nach Saal an der Donau. Freddy, viele Grüße vom Sven ,-)
So, und wenn ich mir das jetzt in der Bundesligarundenwertung anschaue, dreht sich das ganze!
In der Bundesligawertung gelten die Kilometer des Aufgabentyps, der am meisten Wertungskilometer ergibt. Verstanden?
Also, der Morle ist für sein flaches Dreieck 59,1 km weit geflogen, ergibt mit dem Multiplikator für flache Dreiecke (1,75) 103,37 Punkte. Seine geflogene freie Strecke ist aber mit 65,7 km länger als die Dreieckslänge und wird damit hier für die Wertung herangezogen.
Beim Albert ist es klar, er flog einfach 67,4 km geradeaus und damit weiter.
Damit ist der Albert unser Superstar dieses Wochenende!
Merke: für die Bundesliga einfach immer Vollgas geradeaus.
Das brachte uns den 12. Platz in dieser Runde. Damit stehen wir auf Platz 7 in der Gesamtwertung.
Schwieriges Wochenende für den Hausstein. Westwind. Eine kleine Gruppe machte sich aber auf nach Oberemmendorf. Ich kenne den Startplatz nicht, aber Flüge von dort zeigen regelmäßig das XC - Potential dieser 145 m hohen Kante.
King Karl zeigte eindrücklich, daß er noch nicht zu alten Eisen gehört und konnte mit 65 km punkten. Gefolgt vom Schos mit 54 km.
Am Sonntag sah es hier dann ganz dunkel aus. Wolken, Wind und Regen vereitelten sämtliche Flugambitionen. Aber das macht uns bekanntlich wenig aus, denn solange in Spanien die Sonne scheint, gibt es da immer jemanden, der zuverlässig liefern kann.
Helmut hat sich mit 68 km dann auch den Wochensieg geschnappt. Prima!
Man sollte vielleicht erwähnen, daß der Albert Tanzer am Samstag in Bassano geflogen ist und kurzzeitig auch auf dem Treppchen stand.
Danke für euren Einsatz!
Damit stehen wir in der BL - Rundenwertung und der Gesamtwertung auf Platz 7.