Jahreshauptversammlung 2008

Fallschirmpacken zum Start in die neue Flugsaison. Das Angebot des Clubs den Fallschirm vom tschechischen Drachenfluglehrer, Händler und Flugsachverständigen Emil Dvoroznak fachgerecht packen zu lassen wurde von 10°° bis 19 30 überraschend gut angenommen. Natürlich waren auch eine Reihe Selbstpacker zu gange.

Deshalb etwas verspätet eröffnete Albert die Jahreshauptversammlung bei knapp 30 anwesenden Mitgliedern (Drachen - und Gleitschirmflieger atwa gleiche Zahl). Nach den üblichen Regelarien berichtete Albert von den Ereignissen der letzten Saison. Derzeit haben wir 112 Mitglieder, ca. 40 davon aktive Paragleiterpiloten und ca. 20 Drachenflieger. Sportlich gesehen war es ein gutes Jahr. Allerdings gab es auch einige böse Verletzungen in beiden Pilotengruppen.
Der Pachtvertrag für den Winsinger Landeplatz wurde um zehn Jahre verlängert, die Landebedingen für den "Südlandeplatz" mit dem Pächter abgeklärt.
Einen breiten Raum nahm die Thematik Windenschlepp ein. Ludwig Jakob steht aus privaten Gründen mit seiner Super-Elektrowinde nicht mehr zur Verfügung. In seinem letzten Bericht als Windenwart nannte er ein paar beeindruckende Zahlen: Er und mit Ihm Rudolf Grünbeck schleppten in den letzten zwölf Jahren an insgesamt 237 Tagen 1182 Piloten unfallfrei jeweils 500 bis 700 m hoch. Dabei wurden 3256 Starts absolviert bei durchschnittlich fünf Piloten pro Schlepptag. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an Ludwig, Tiger und Rich für Ihr Engagement.
Ein Meinungsbild unter den anwesenden Piloten zeigte, dass der Winden-Schleppbetrieb auf alle Fälle wieder aktiviert werden soll. Wenn schon nicht mit Ludwigs Winde dann eben mit einer gekauften oder als Haltergemeinschaft mit einem anderen Club organisierten herkömmlichen Motorwinde. Die Vorstandschaft mit dem bei dieser Gelegenheit gleich erwählten neuen Windenwart Ralf Bock wird sich zügig mit dem Thema befassen.

Einen weiten Raum nahm die Diskussion um die wieder gesperrte Zufahrt zum Büchlstein ein. Die vom Straßenbesitzer geforderte Wegemaut der paar Meter für alle Piloten ist utopisch und übertrifft die Pachtkosten der Fluggelände um ein Vielfaches. Außerdem ist das geforderte Verfahren des Schlüssel- / Fahrdienstes / Rechtsanwaltsbeglaubigung und die zugestandene Durchfahrtszeit jenseits jeglicher Diskussion. Zwei bis drei Piloten würden unter Umständen die auf den einzelnen Piloten umgerechnete Jahresmaut (deutlich höher als der Clubbeitrag) aus eigener Tasche bezahlen. Alle Anderen tragen oder karren ihre Geräte zum Startplatz. Mit diesen Informationen wird sich die Vorstandschaft mit dem Wegebesitzer ergebnisoffen auseinandersetzen.

In diesem Zusammenhang wurde die unbefriedigende Parksituation am Landeplatz des Hausstein-Fluggeländes diskutiert. Die Gleitschirm-Piloten des Clubs werden zukünftig verstärkt darauf achten, dass nicht mehr als etwa fünf Autos unten bei der Landewiese parken. Alle anderen Vehikel sollen auf den Liftparkplatz ausweichen.
Danach berichtete Rauscher Georg von seinen Bemühungen und Schwierigkeiten ein neues Ost/West - Fluggelände zum entzerren des Flugbetriebes zuzulassen.
Der Kassenbericht von Angie Dachs offenbarte erfreuliche Zahlen und wurde vorher von den beiden Kassenprüfern abgesegnet. Danach war es für die Versammlung keine Schwierigkeit der Kassenwartin und der Vorstandschaft die Entlastung einstimmig mit den üblichen Enthaltungen zu erteilen.
Die anschließende Neuwahl ging zügiger als erwartet von statten. Zur Wiederwahl stellte sich wieder und wurden natürlich auch jeweils einstimmig gewählt:

Vorsitzender: Albert Fröhler; 2. Vorsitzender / Schriftführer: Christine Aichner; Kassenwart: Angie Dachs; Kassenprüfer: Karl-Heinz Grünbeck und Rudolf Kutz.

Neu gewählt wurden in den Beirat: Georg Rauscher als Geländewart, Ralf Bock als Windenwart,
In die Vorstandschaft nach einiger Überzeugungsarbeit: Stidl Thomas als Sportwart
Damit ist die Vorstandschaft paritätisch mit Drachen und Gleitschirmfliegern besetzt. Der Beirat ist noch in der Hand der Drachenflieger.

Der alte / neue Vorsitzende bedankte sich zum Abschluss der JHV bei Rudolf Grünbeck mit einem Geschenkkorb für knapp dreißigjähriges vorbildliches Engagement als Geländewart.
Nachdem Wünsche und Anträge ohnehin bei der vorangegangenen Diskussion mit einflossen berichte Hans Kiefinger zu Abschluß mit eindrucksvollen Bildern aus seinen beiden diesjährigen 4ten Drachenflug-Wettbewerbsteilnahmen auf Weltklassenniveau in Australien. Beim Flachland-Wettbewerb in Forbes wurden z. B. in acht Wettbewerbstagen weit über 1000 km geflogen mit Flugzeiten von 6 bis 8 Stunden pro Tag!

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